Mittwoch, 20. November 2013

Stil-Filmchen mit OUTFITTERY

Heute poste ich einfach mal nur einen Link zu einem Filmchen, das in Zusammenarbeit mit OUTFITTERY entstanden ist. Viel Spaß damit!

Donnerstag, 14. November 2013

Von Brötchen und Kirchenfürsten

Als ich neulich mit einem Freund in dessen Münchener Bar zusammensaß, sprachen wir über meine neuesten Bücher. In diesem Zusammenhang kritisierte er, dass man heute immer nur über Kleidung schreibt, viel zu wenig aber über die Manieren. 

Ich gebe zu, dass ich gern über Kleidung schreibe und weniger gern über Manieren. Dennoch ist es so, dass mich schlechtes oder falsches Benehmen ärgert. Anscheinend gibt es nur noch wenige Eltern, die ihren Kindern ein paar Grundregeln beibringen. Und das seit gut zwei Jahrzehnten. Anders ist es nicht zu erklären, dass viele Mittdreißiger nicht wissen, wie man anständig isst. 90 Prozent der Leute, mit denen ich den Frühstücksraum im Hotel teilen muss, scheint diese Kenntnis jedenfalls zu fehlen.

Es ist unwichtig, ob man spontan weiß, wie ein Hummer fachgerecht zerlegt wird. Es würde schon reichen, wenn man ein Brötchen manierlich verzehren kann. Leider konzentrieren sich viele der so genannten "Knigge-Experten" auf Spezialfragen, wie z. B. die Anrede von Botschaftern oder Kirchenfürsten. Wer trifft schon Botschafter? Und welchen Kirchenfürsten kümmert es, ob ihn jemand als Hochwürden, Exzellenz, Eminenz oder Herr Kardinal anredet? Selbst der Papst lässt sich ja mittlerweile duzen. Viel entscheidender ist es, wie wir den Leuten begegnen, die wir jeden Tag um uns haben. Im Büro, im Zug, auf der Straße. Und im Frühstücksraum.

Montag, 4. November 2013

Von Leder, Autos und Schuhgrößen

Der Traum vieler Männer: Stilvoll beim Maßschuhmacher vorfahren (Foto: Vickermann & Stoya)

Maßschuhmacher haben eine Vorliebe für altes Leder, ob es aus dem Bauch eines gesunkenen Schiffes stammt oder die Sitze eines alten Rolls Royce überspannt. Maßschuhmacher sollten aber auch einen Sinn für Proportionen haben. Der führt dann wiederum oftmals zur Vorliebe für gewisse Autos aus England, er hilft aber auch beim Kerngeschäft des Maßschuhmachers. Natürlich sollte der Schuh passen, das ist aber eine Selbstverständlichkeit in diesem Metier. Welcher Spitzenkoch würde damit werben, dass seine Speisen schmackhaft sind? Maßschuhe sind dann gut, wenn sie sich perfekt in das Gesamtbild einfügen und nebenbei auch noch kosmetische Effekte erzielen, z. B. einen großen Fuß verkleinern.

Neulich traf ich jemanden, der ein paar Schlupfschuhe von Vickermann & Stoya trug. Natürlich nenne ich keinen Namen, da ich das nicht tue, kann ich die Schuhgröße des Herrn verraten. Es handelte sich um eine 50. Das war nicht weiter verwunderlich, weil der Mann zwei Meter groß war. Die Schuhe sahen aber nicht aus wie Waldbrandaustreter,  sie sahen einfach nur richtig aus. Erst, als ich meinen Schuh der Größe 7,5 daneben stellte, fiel der Unterschied auf. Das ist für den Träger des Schuhs schön, für den Macher aber leider noch keine Werbung. Gute Maßkleidung fällt nicht auf, denn sie sieht einfach nur richtig aus. Sie passt so perfekt, dass man es nicht und nur der Träger es spürt. Darüber und über andere Vorteile handgemachter Schuhe (und Anzüge) spreche ich am 6. November 2013 bei einer Soirée bei Vickermann & Stoya in Baden-Baden. Wer bei dem Abend dabei sein möchte, wende sich bitte über die Webseite des Hauses direkt an Matthias Vickermann.