Donnerstag, 14. März 2013

Meine alte Barbour-Jacke

Ich bin 1989 extra von meinem Studienort Hannover nach Hamburg gefahren, um eine Barbour-Jacke zu kaufen. Es gab damals am Gänsemarkt einen sehr schönen kleinen Laden namens "Smith Traditional". Man fühlte sich dort nach England versetzt, es gab z. B. Hemden von T & A, Schuhe von Tricker's, Hüte von Herbert Johnson, Covertcoats aus Stoff von John G. Hardy, Moleskin-Hosen von Hackett und eine gute Auswahl von Barbour-Jacken. Ich entschied mich für die "Moorland" aus schwerem "thornproof". Die Farbe gefiel mir gut und die "Beaufort" trug jeder.

Als Student und in den ersten Berufsjahren habe ich die Jacke sehr viel in der Freizeit und auch zum Anzug getragen. Deshalb wurde sie schon zweimal in der Fabrik in England nachgewachst und überholt, zuletzt wurden der Reißverschluss erneuert und das Innenfutter teilweise ersetzt. Tatsächlich besteht die Jacke jetzt zu einem guten Teil aus neuem Material. Die meisten Schrammen hat der schwere "thornproof"-Stoff in den letzten Jahren beim Einsatz auf dem Land abbekommen. Dort trage ich die Jacke überwiegend bei der Arbeit im Garten und auf dem Feld zum Schutz vor Wetter und Dornen.



















5 Kommentare:

Anonymous Anonym meinte...

Wenn man eine solche Jacke hat, hofft man insgeheim, dass es nie so warm wird, dass man sie nicht tragen kann.

14. März 2013 um 18:40  
Blogger Unknown meinte...

Die Wärme ist tatsächlich ein Problem. Angenehm ist sie eigentlich nur bei Außentemperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius.

14. März 2013 um 23:40  
Anonymous Anonym meinte...

Es ist zwar keinesfalls alles schlechter geworden in der Welt, die Firma Barbour präsentiert sich aber aus meiner Sicht leider in den letzten Jahren wesentlich unattraktiver als früher. Während vor, sagen wir, 15 Jahren „The best British clothing for the worst British weather“ in ansprechenden Prospekten beworben wurde, zeigen in den heutigen Publika-tionen übernächtigt aussehende Gestalten Produkte, die keiner braucht, und die in gräßlicher Terminologie abwechselnd als „stylish“ oder „kernig“ bezeichnet werden.
Ich gestehe, dass mich das deprimiert, und Ihre Bilder, lieber Herr Roetzel, einer herrlichen alten Wachsjacke mich melancholisch stimmen… . Freundlich grüßt K. Richter

15. März 2013 um 02:14  
Anonymous Anonym meinte...

Manchmal wird es Zeit für etwas Neues.

// Donatus

15. März 2013 um 07:28  
Anonymous Anonym meinte...

Mit synthetischem Fell zum Einknöpfen trage ich sie auch im Winter. Einziger Nachteil, die Ärmel sind nicht gefüttert und mit Sakko wird es recht eng in der Jacke.

15. März 2013 um 07:48  

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite