Maßkonfektion: Die Größe des Schlupfteils
Die Fertigungsqualität von Maßkonfektion unterscheidet sich stark von Anbieter zu Anbieter. Nur wenige liefern handgeschneiderte Kleidung. Hier ein Sakko von d' Avenza beim Herrenausstatter Mildt in Köln (Foto: Bernhard Roetzel) |
Von welchem Schlupfteil ausgegangen wird, ist eine Vorentscheidung, die meistens vom Verkäufer allein getroffen wird. Dabei geht es um die Frage, ob ein eher zu kleines oder zu kurzes Teil vergrößert wird oder ob er ein zu weites Teil an einigen Stellen verkleinert. Der Unterschied ist erheblich. Ich empfehle es, die Schulterbreite im Auge zu behalten. Wenn von einer eher kleinen Jacke ausgegangen wird, fallen die Schultern oftmals zu schmal aus. Die Folge: Der Kopf erscheint zu groß. Deshalb beim Bestellen nicht gleich mit dem ersten Schlupfteil loslegen, das der Verkäufer vorgeschlagen hat. Lieber ein oder zwei Alternativen austesten.
2 Kommentare:
Sehr geehrter Herr Roetzel,
herzlichen dank für ihren Beitrag.
Für alle Leser die sich für das Thema interessieren erlaube ich mir meine Erfahrung kurz themengerecht darzulegen;
Bei Cove and Co wurden ich erst vermessen und danach habe ich bei West, Hose und Sakko bis zu 3 verschiedene Schlupfteile anprobiert.
Mir wurde auch gesagt ich läge eigentlich zwischen 2 Größen.
Ich hoffe das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Mit freundlichsten vorweihnachtlichen Grüßen
Müßiggänger und Lebemann
Manche Anbieter messen und verwenden zusätzlich Schlupfteile. Das hat den Vorteil, dass sie später, wenn sie das Schnittmuster konstruieren, Kontrollmaße haben.
Normalerweise wird bei Cove & Co. sehr gut gearbeitet, da dort meistens wenigstens ein ausgebildeter Herrenschneider im Laden angestellt ist.
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