Mohair für den Sommer
Diskret schimmernder Mohair von Holland & Sherry: Der Sommer kann kommen (Foto: Erill Fritz) |
Wenn von Sommerstoffen die Rede ist, werden neben Wolle und Kaschmir meistens vor allem Leinen und Baumwolle genannt sowie - als luxuriöse Variante - Seide. Für einen Sommeranzug, der businesstauglich sein soll, empfehlen sich Wollgewebe am ehesten. Besonders unempfindlich werden sie durch die Beimischung von Mohair. Längst nicht mehr so glänzend wie die Qualitäten, die in den 1960ern so beliebt waren, sind heutige Mohairstoffe knitterunempfindlich und noch luftiger. Dazu passen eine leichte Seidenstrickkrawatte und bei Sonnenschein ein feiner Panamahut.
3 Kommentare:
Ein schönes Material. Und wirklich kein Vergleich zu den Glänzanzügen aus vergangenen Zeiten.
Allerdings scheint mir, die Hose hat zuviel Break, was dem Look Schwere statt Luftigkeit beschert.
Die Schwere finde ich gut, sie entsteht durch die Weite. Schmale Hosen fallen anders. Auf dem Foto entsteht aber tatsächlich der Eindruck, dass die Beinkleider aus Sweatshirtstoff geschneidert sind, die Leichtigkeit ist nicht zu sehen.
Sie erwähnen Seide als luxoriöse Variante - wo findet man so etwas heute noch? Eventuell ein Sommerjacket von den bekannten italienischen Konfektionären - aber ein kompletter Anzug aus Seide? Heute absolut rar, höchstens noch Versionen mit einem kleinen Seidenanteil. Leinen ist demgegenüber viel verbreiteter. Liegt das eventuell daran, dass der Seidenstoff heute nur noch schwer zu beschaffen ist? Alan Flusser hat in "Dressing the man" geschrieben, dass es in Italien nur eine Manufaktur gibt, welche die klasssiche Dupioni-Seide produziert. Also nur noch etwas für "Kolonialstil-Nostalgiker"?
Herzlichen Dank im Voraus für eine Antwort!
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