Unerbetene Stilkritik. Heute: Cem Özdemir
Wer für Bündnis 90/ Die Grünen in den Wahlkampf zieht, hat ein Stylingproblem. Wie ein Old-School-Ök mit selbst gestricktem XXL-Pullover und Rauschebart dürfen Kandidaten nicht mehr antreten, zu viel Eleganz schadet aber auch. Cem Özdemir meidet deshalb alles, was an klassischen Wackersdorf-Schick gemahnt, tritt aber konsequent krawattenlos auf.
Während er im TV meistens einen profillosen dunklen Anzug trägt, zeigt er sich auf seinem Pressefoto hemdsärmelig (wenn Sie auf die Headline klicken, können Sie es ansehen). Auffallend sind dabei die schräg verlaufenden Streifen. Das war vor ein paar Jahren ganz witzig, hier macht dieser Modegag einen etwas bemühten Eindruck. Das T-Shirt, das am Kragen hervorschaut, soll vermutlich sportlich wirken, ich empfinde den Anblick von Unterwäsche eher als störend.
Insgesamt sieht Cem Özdemir auf dem Foto wie der Verkäufer in einem Kontaktlinsengeschäft aus. Das ist grundsätzlich nicht negativ, ein Politiker sollte meines Erachtens aber besser wie ein Politiker aussehen.
2 Kommentare:
Köstlich!
MfG
Tobias S.
Sehr geehrter Herr S.,
es freut mich, dass Sie diesen älteren Beitrag kommentiert haben. Inhaltlich ist er m. E. immer noch aktuell.
Viele Grüße
Bernhard Roetzel
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