Dienstag, 10. Mai 2016

Vier Fragen an Matthias Vickermann

Matthias Vickermann kann Kunden wie Zuhörer für Maßschuhe begeistern (Foto: Vickermann & Stoya)


Ein Derby aus gekörntem Leder aus der Werkstatt von Vickermann & Stoya (Foto: Vickermann & Stoya)

Bereits 2004 wurde die Maßschuhmacherei Vickermann & Stoya gegründet, dennoch tritt Matthias Vickermann immer noch mit der Frische des Newcomers auf. Bekannt wurde er u. a. durch die Idee, seine Maßschuhe auf Kreuzfahrtschiffen, bei Landpartien und in Kooperation mit Autohäusern anzubieten. Vor kurzem hat der umtriebige Schuster zusammen mit seinem Kompagnon Martin Stoya und Marc Junghans auch noch ein Geschäft für Feines Schuhwerk & Accessoires eröffnet - gleich gegenüber seiner Maßschuhmacherei. Dort gibt es z. B. Rahmengenähte von Crockett & Jones und Hemden von Ignatious Joseph. Am Rande der Ladeneröffnung stellte ich Matthias Vickermann vier Fragen.


BR: Herr Vickermann, warum verkauft ein Maßschuhmacher plötzlich Schuhe von der Stange?

MV: … da sich leider nicht jeder unsere Maßschuhe leisten kann und ich niemanden ohne Schuhkauf wegschicken möchte.

BR: Tragen Sie selbst immer Maßschuhe?

MV: Nein, Sportschuhe als auch Schuhwerk für die Gartenarbeit kaufen ich „von der Stange“. Die werden so beansprucht, dass es ein Unding wäre, dafür Maßschuhe zu tragen.

BR: Gab es schon Schuhwünsche, die Sie abgelehnt haben?

MV: Oh ja, besonders wenn Frauen sehr breite Füße mit Hallux Valgus u.ä. haben und trotzdem weiterhin spitzes Schuhwerk wünschen. Spätestens dann müssen wir ablehnen, denn entweder werden die Schuhe gefallen oder passen, aber bestimmt nicht beides.

BR: Welcher Berühmtheit würden Sie gern einmal Schuhe machen?

MV: Neben Ihnen würde ich gerne Sandalen für den Dalai Lama machen.

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